Raspbian Buster – Feste IP konfigurieren

Mein Raspi soll per DynDNS aus dem Heimnetz aus dem Internet erreichbar sein. Damit ich in der Fritzbox ein Port-Forwarding einrichten kann, stelle ich im Raspbian Buster das DHCP aus und hinterlege eine feste IP. Dafür ist die Datei dhcpcd.conf zu bearbeiten:

sudo nano /etc/dhcpcd.conf

Am Ende der Datei ist eine Beispielkonfiguration bereits angelegt, deren Kommentarzeichen entfernt werden können und durch die eigenen Daten überschrieben werden können:

# Example static IP configuration:
interface eth0
static ip_address=192.168.0.12/24
#static ip6_address=fd51:42f8:caae:d92e::ff/64
static routers=192.168.0.1
static domain_name_servers=192.168.0.1 8.8.8.8

Dabei habe ich die Einstellungen für IPv6 erst einmal auskommentiert gelassen, da ich intern noch alles auf IPv4 konfiguriert habe.

Einen Neustart später kann per ifconfig überprüft werden welche IP Adresse nun gezogen wird.

Hilfreiche Links

https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?t=245701

https://thepihut.com/blogs/raspberry-pi-tutorials/how-to-give-your-raspberry-pi-a-static-ip-address-update

Raspberry 4: Raspbian installieren

Hier ist er nun: der neue Raspberry 4. Für mein Projekt Nextcloud + Lets Encrypt + DynDNS möchte ich die potentere Hardware ausprobieren. War in der Vergangenheit doch die schwache Leistung, gepaart mit zu wenig Speicher (Ja, mein Fehler, klar), ein Grund für mangelnde Akzeptanz in der Familie.

Image auf Karte überspielen

Ich habe zwei Programme ausprobiert, die immer mal wieder empfohlen werden: den „W32 Disk Imager“ und „Etcher“ (https://www.balena.io/etcher/). Ich fand Etcher einfacher in der Handhabung und kann es für diesen Anwendungsfall wirklich empfehlen.

Konfiguration ohne Monitor

Üblicherweise, zumindest gemessen an der Anzahl an Tutorials, wird der Raspi nun zur Konfiguration an einen Monitor direkt angeschlossen. Darauf hatte ich keine Lust und später soll er eh seinen Dienst ohne angeschlossener Peripherie verrichten. Das ist aber auch glücklicherweise nicht notwendig.

SSH aktivieren

Um SSH zu aktivieren genügt es eine leere Datei namens „ssh“ direkt auf der Partition „Boot“ anzulegen. Im Standard ist SSH deaktiviert.

Zugriff per W-LAN oder LAN

Schließt man den Raspi an ein Netzwerkkabel an, so zieht er sich per DHCP automatisch eine IP-Adresse und ist im Netzwerk erreichbar.

Um sich per W-LAN zu verbinden muss man etwas mehr Aufwand betreiben. Dafür ist eine Datei wpa_supplicant.conf auf der Partition „Boot“ anzulegen und mit folgendem Inhalt zu füllen:

country=DE
ctrl_interface=DIR=/var/run/wpa_supplicant GROUP=netdev
update_config=1
network={
       ssid="wlan-bezeichnung"
       psk="passwort"
       key_mgmt=WPA-PSK
}

Ich habe den Fehler gemacht und die Anführungsstriche bei der SSID und PSK entfernt. Dann habe ich mich gewundert warum sich der Raspi nicht per WLAN verbindet. Lasst die Anführungsstriche da und dann sollte auch alles klappen.

Raspi im Netzwerk finden

In meinem Netzwerk läuft eine Fritzbox als Router und DHCP-Server. Über das Webinterface werden alle angemeldeten Geräte gezeigt und hat vorher alles mit der Konfiguration geklappt, dann sollte das Gerät hier angezeigt werden.

Hilfreiche Links